Die SVS Versorgungsbetriebe und der regionale Internetanbieter telkodata beraten derzeit intensiv: Insgesamt knapp 2900 Haushalte sollen durch ein Glasfaserprojekt in Stadtlohn und
Südlohn ausgebaut werden können. Viele Bürgerinnen und Bürger haben
aktuell noch Detailfragen zu Bau, Zeitplan und Vorteilen des schnellen
Internets – und möchten sich intensiv beraten lassen. Deshalb reagieren
die Partner nun mit einer Verlängerung der Nachfragebündelung bis zum
26. Juni.
„Wir sehen: die Nachfrage nach dem schnellen Netz ist da, dennoch sind wir bei
der Ausbauquote von 50 Prozent, welche die Verlegung möglich macht, noch
nicht angekommen. Während einige Nachbarschaften sogar gebündelt ihre
Verträge abgeben, sind andere noch zögerlich. Diesen Haushalten möchten wir
noch die Chance auf eine Beratung geben, damit sie so fundiert eine
Entscheidung zum Ausbau treffen können“, so Thomas Spieß, Geschäftsführer
der SVS Versorgungsbetriebe.
Momentan liegen für 43% der Haushalte im Stadtlohner Projektgebiet Verträge
für das schnelle Internet via Glasfaser vor, in Südlohn und Oeding 41%. Dieses
Ergebnis reicht jedoch noch nicht für den privatwirtschaftlichen Ausbau. Nur,
wenn sich die Hälfte aller Adressen im geplanten Ausbaugebiet für einen
Glasfaseranschluss entscheiden, kann der Ausbau der neuen Infrastruktur
realisiert werden.
Daniel Liemann von der telkodata ist optimistisch: „Fast jeder Zweite ist schon
dabei und ich bin ausgesprochen zuversichtlich, dass sich die fehlenden
Haushalte noch überzeugen lassen und ab Herbst der Ausbau wie geplant
starten kann.“
Ein Grund für die aktuelle Zurückhaltung bei einzelnen Haushalten könnten
technische Zwischenlösungen sein, bei denen Internet via TV-Kabelanschluss
geliefert wird. Dort gibt es derzeit zwar ansehnliche Übertragungsraten, dennoch
fehlt hier die echte Glasfaser. „Die Anschlüsse sind derzeit für einige
ausreichend, dennoch sollten Haushalte hier wirklich für die Zukunft planen und
auf echte Glasfaser setzen: Denn nur diese wird dem steigenden Bedarf an
Bandbreiten dauerhaft gerecht“, betont Daniel Liemann. Außerdem ist der
Ausbau im Rahmen der Nachfragebündelung preisoptimiert: Wenn die Bagger
später noch mal für Einzelanschlüsse anrücken müssen, wird das deutlich teurer
– und für Anwohner bedeuten solch nachgelagerte Ausbauten einen erheblichen
Mehraufwand. Eine Sorge, die derzeit in einigen Einzelgesprächen auftaucht,
räumt Daniel Liemann direkt aus: „Auch wenn ich jetzt ‘Ja‘ zu Glasfaser sage:
Kein Haushalt zahlt doppelt, der Vertrag beim aktuellen Provider bleibt bis zum
Ablauf bestehen – und erst dann nehmen wir den Anschluss in Betrieb.“
Wer sich noch unsicher ist, ob der Ausbau eine sinnvolle Investition für das
eigene Zuhause ist, bekommt eine umfangreiche Beratung beim Kundenservice
der telkodata in der Vredener Straße in Stadtlohn. Auch sind unter
www.telkodata.de alle Informationen, Ansprechpartner und Ausbaudetails
gelistet. Wer sich schon entschieden hat den Ausbau zu unterstützen, sollte
schnellstmöglich alle notwendigen Unterlagen ausfüllen und den Antrag
einreichen, so dass das Projekt mit den notwendigen 50 Prozent weitergeplant
werden kann. Noch bis zum 26. Juni werden Verträge zu den vergünstigten
Konditionen angenommen; danach wird jeder Ausbau einzeln nach dem
Aufwand berechnet.